Der Verein im Wandel der Zeit

Die Geschichte des PING e.V. begann vor über 14 Jahren unspektakulär in kleinem Kreis. Die fünf Gründungsmitglieder verabschiedeten die Satzung: Internet für Jedermann und die Förderung von Bildung und Wissenschaft sollten die Ziele des PING e.V. sein. Die erste Technik wurde angeschafft, im Keller eines Gründungsmitgliedes untergestellt und in Betrieb genommen. Wie mans richtitg macht konnten wir bei niemandem abgucken. Denn T-Online und AOL waren noch nicht auf dem Markt in Deutschland. Also nahmen wir eine Vorreiterrolle als Verein auf. Die stetig wachsenden Mitgliederzahlen bestätigten das richtige Handeln des PING e.V..

Technik, Platzbedarf und Anforderungen an Mensch und Maschine nahmen zu. Es wurde zu eng für die Aktiven und die Technik. Wir mieteten ein kleines Büro im Dachgeschoss in der Emil-Figge-Str. 85, in Dortmund. Die Server bekamen Platz in einem Holzregal eines namenhaften, schwedischen Möbelhauses. Der Sommer war da und mit ihm die unerträglichen Temperaturen in unserem kleinem Büro. Die Server versuchten wir mit einem Ventilator aus dem Baumarkt zu "kühlen". Als das Hotline-Telefon klingelte wurden Lose gezogen, denn niemand wollte ins heiße Büro.

Etwas Zeit verging, der PING e.V. entwickelte sich weiter, die Anzahl der Mitglieder und Server wuchs - nun mussten wir erneut umziehen. Aus dem Dachgeschoss ging es in den Keller des Hauses. Ausgestattet mit einem seperaten, vollklimatisierten Serverraum und einem Hotline-Büro setzten wir die Vereinsarbeit fort.

Wir entwickelten uns weiter und beschlossen Abstand von unseren Servern in den Heim-PC-Gehäusen und dem Holzregal zu nehmen. Die gesamte Technik wurde in professionelle 19-Zoll Computer Gehäuse und 19-Zoll Schränke umgebaut.

Parallel dazu fanden Weiterbildungsveranstaltungen zu diversen Themen rund um das Internet statt. Wir wollten nicht nur Internet an den Mann oder Frau bringen sondern gleichzeitig Aufklärungs- und Bildungsarbeit leisten.

Nach Außen glänzten wir mit Technik und Know How. Unsere Vereinsräume vermittelten jedoch etwas anderes. Die Zeit schreitete voran und mit ihr wuchs die Anzahl der Aktiven Mitglieder im Verein und Besucher unserer Weiterbildungsveranstaltungen. Es wurde wieder eng. Diesmal hatten wir zwei zusätzliche Räume mit Fenstern - es sollte ja einladend wirken :-) - angemietet.

Die Räume entsprachen nicht ganz unseren Vorstellungen von einem tollem Büro. Bewaffnet mit kreativen Ideen, Pinsel, Farben und Tapeten vertrieben wir das Weiße, Graue und hässliche aus den Räumen. Die mühevolle, gemeinsame Arbeit der Aktiven des PING e.V. hatte sich gelohnt. Es war ein schönes Büro. Der Schuh der Keller-Computer-Kinder passte uns gar nicht mehr.

Viele Telekommunikationsanbieter drängten sich auf den Markt und lösten einen nie endenden Preiskampf aus, diesen wir auch zu spüren bekamen. Die Entwicklung unserer Mitgliederzahlen war rückläufig. Viele Mitglieder verließen uns, da es woanders schnelleres und billigeres Internet gab als beim PING e.V.. Wir erkannten die Probleme und blah /!\

Wir waren dabei den Verein verstärkt auf die Förderung von Bildung und Wissenschaft auszurichten, neue Ziele und Ideen zu suchen, zu finden und zu verwirklichen. Dabei machte uns das großen Unwetter im Juni 2008 einen dicken, großen, langen Strich durch die Rechnung. Wie viele tausend andere Dortmunder, sind auch wir "abgesoffen". Die gesamte, untere Etage stand unter Wasser - somit auch unser Serverraum, Weiterbildungsraum und Hotline-Büro. Wir wurden auf die Probe gestellt. Viele Aktive des PING e.V. kämpften sich durch das anhaltende Gewitter und trafen unter erschwerten Bedinungen im Büro ein.

Mit vereinten Kräften retteten wir unsere Technik und Büros. Das gesamte Wochenende und die folgenden Hotline-Terminen wurde improvisiert, gepumpt und aufgeräumt. Arbeitszeiten gab es nicht. Jeder macht so lange wie es die Kraft und Motivation hergab. Im Stich gelassen wurden wir dabei von unserem Vermieter und auch Hausmeister, der sich knapp eine Woche später erst blicken ließ.

Nichtsdestotrotz musste das Gebäude und die Räume getrocknet und renoviert werden. Auch hier ließ uns unser Vermieter hängen. Es passierte lange nichts und nicht nur der Hausmeister schien gegen uns zu arbeiten. Wir entschieden uns einen Teil der Räumlichkeiten in der Emil-Figge-Str. aufzugeben und bezogen im Dezember 2008 unser neues Büro in der Joseph-von-Fraunhofer-Str. 20, in Dortmund.


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